Geschichte

Es war einmal …

ein Schiebefenster und ein Hausmeister namens Mühleib sowie sein getreues Eheweib. Jedes mal, wenn die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Erhard-Schule (LES) Neuwied Hunger und Durst überkamen, pilgerten sie zu jenem Schiebefenster. Alsdann öffnete der Hausmeister die gläserne Pforte und fragte nach dem Begehr. In der Regel wurden an die Schülerschaft belegte Brötchen und kühle Getränke gegen einen geringen Obolus gereicht, so dass sie gestärkt in die nächste Wissensschlacht ziehen konnten. Nach Jahren der erfolgreichen Verköstigung zog sich der Hausmeister anno 1991 in den wohlverdienten Ruhestand zurück.

In jenem verheißungsvollen Jahr fasste die Schulleitung unter Herrn Hermann Tapper den Entschluss, den Bedürfnissen der Schülerschaft weiterhin nachzukommen und die Bewirtung aufrechtzuerhalten. Dies war die Geburtsstunde der Jufi der LES.

Fortan sollte es in der Macht der Schüler liegen, ihre an die 3000 Kameraden zu versorgen. Dies wurde am 10. Februar anno 1992 beurkundet und am 17. März desselben Jahres von der örtlichen Gerichtsbarkeit besiegelt.

Seit dem finden sich Jahr für Jahr tapfere Vasallen ein, die die Geschicke der JuFi bestimmen. Dabei stehen ihnen treue Lehrmeister helfend zur Seite.
So können die Vasallen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter realen Bedingungen in den Bereichen Einkauf, Verkauf, Personal, Rechnungswesen, Marketing und allgemeine Verwaltung erwerben und reifen lassen. Immerhin gilt es, ein Gewerbe zu lenken, in dem sich 10 Freiwillige durch das Feilbieten der Waren verdingen.

Seit anno 1996 tun sie dieses in der Cafeteria, die durch die Schätze finanziert wurde, welche die Vasallen in den ersten Jahren ihres Tuns anhäufen konnten. Nach überstandener Sonnenfinsternis im Millenniumsjahr wurde beschlossen, sich die Sonne dienstbar zu machen. So leistet eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der LES ihren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung. Seit 2005 geben sich die Mädchen und Knaben der Kinzing-Schule ganztätig dem Wissenserwerb hin. Die mittäglichen Speisen zur Stärkung werden von den Freiwilligen der JuFi in den Gemäuern der LES dargereicht. In der Sorge um einen ziemlichen Speisesaal für das Gelage plünderten die Vasallen abermals ihre Schatzkammer und errichteten, unterstützt von Kreis und Land, die Aula. Zur körperlichen Ertüchtigung stehen seit 2010 zwei Tischtennisplatten bereit.

Und da sie nicht gestorben sind, wirtschaften sie noch heute.

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